Wo fange ich an über mich zu erzählen? Was interessiert von all dem, was erlebt und gelebt wurde?
Wenn es um meine Spirituelle Geschichte geht, muss ich von mir als sechzehnjährige erzählen? Oder schon vorher?
Ich habe alles aus meiner Kindheit und frühen Jugend vergessen und alles was ich darüber weiß, sind Erzählungen oder mittlerweile gefüllte Erinnerungen.
Also kam der Gedanke, wer ich denn eigentlich bin. Alles was mir vorgelebt wurde, entsprach nicht dem, was ich gefühlt habe und ich wollte es auch so nicht akzeptieren.
Schule, Eltern, Ausbildung, wie bei uns allen usw..., aber um was es eigentlich ging, war, das ich, so wie ich mich gefühlt habe, für die Außenwelt nicht existiert habe.
Mit 17 Jahren wurde mir über die Welt der Esoterik ein Werkzeug gezeigt, dass ich nutzen konnte, um das erste Mal überhaupt eine Existenz im Außen zu sein.
Ich habe Menschen besucht, die mir helfen wollten herauszufinden, warum ich vergessen habe. Ich war auf Messen, Seminaren und Workshop´s, die von den richtigen Wegen berichtet haben. Ich habe angefangen viel zu lesen, obwohl es mir durch meine Legasthenie unmöglich erschien.
All das hat mir nie meine Vergangenheit zurückgegeben, auch keine Wahrheiten an denen ich mich festhalten konnte, aber was ich dabei entdeckt habe, ist das, was in mir unter all diesen Geschichten begraben lag. Nämlich mein Leben, dass erfüllt ist mit einer intensiven Erfahrungswelt, die im außen fast nicht zu begreifen war.
So habe ich mich auf diese Reise eingelassen, so dass diese Welten immer weniger eine unbekannte Existenz waren und immer mehr greifbar und erlebt durch mich zu einer Ganzheit wurde, die keine Grenzen hat.
Ich gehe heute mit fast 50 diese Reise immer noch weiter, die ich mit 16 Jahren begonnen habe und finde kein Ende. Ich fing an, nicht mehr zu suchen, sondern dehne mich immer weiter aus in die Vielfalt der Möglichkeiten, die uns das Leben gibt.
Ich weiß, das sagt alles aber auch nichts und das ist, was ich lebe. Ich erlebe mich durch alles und halte mich an das nichts, weil dort zu finden ist was noch nicht erlebt ist und auf seine Entdeckung wartet.
Wo höre ich auf, über mich zu erzählen? Was interessiert von all dem, was erlebt und gelebt wurde? Wir sind alle das Eine.
Durch meine Arbeit und das Begleiten von Menschen in ihren Prozessen, bin ich immer tiefer angekommen. In dem Raum, wo die Trennung keine Rolle mehr spielt, darf ich durch die Geschichten der andern reisen. In Welten, die durch eine Existenz nicht zu greifen wären.
Ich wünsche mir, dich mit meiner Arbeit und meinem Wirken berühren zu dürfen und auf einen gemeinsamen Weg mit dir in dein erfülltes Sein zu sein.
In tiefer Berührung
Christine Bärtle